TU WAS! – Kurze Anleitung zur Verteidigung der Demokratie

Ruprecht Polenz

Lesung & Diskussion

19. November 2025 – 17 Uhr

Alte Volkerapotheke, Hintere Spießgasse 58, Alzey

Das Vertrauen in unsere Demokratie ist erschüttert. Sie wird von inneren und äußeren Feinden bedroht, etwa durch rechtsextreme „Remigrationspläne“. Hunderttausende haben dies erkannt und gehen für unsere demokratischen Werte auf die Straße.

Doch damit Demokratie lebendig bleibt, braucht sie dauerhaftes Engagement:

diskutieren, wählen, mitmachen.

Genau dazu ermutigt Ruprecht Polenz in seinem aktuellen Buch „Tu was! Kurze Anleitung zur Verteidigung der Demokratie“. Er zeigt, wie wertvoll unsere Staatsform ist und stellt konkrete Wege vor, sich politisch einzubringen. Polenz, ehemaliger CDU-Generalsekretär und Bundestagsmitglied und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, betont: Widerstandsfähigkeit der Demokratie beginnt im Alltag. Polenz hat 98.000 Follower auf X. 2019 wurde er mit dem „Goldenen Blogger“ ausgezeichnet.

Flyer zum Download

Ruprecht Polenz tritt rechtsextremen Schwurblern und Demokratieverächtern seit Jahren energisch entgegen, weil er glaubt, dass auch seine neun Enkel das Glück haben sollen, in einer Demokratie zu leben. Er ist einer der erfahrensten Influencer im Dienst von Freiheit und Vielfalt in Deutschland, seine engagierten Posts in den sozialen Medien werden täglich tausendfach kommentiert. In seinem kurzen, Mut machenden Buch ruft er uns zu: Es reicht heute nicht mehr, die Demokratie als gegeben hinzunehmen – tut etwas, um sie zu verteidigen!
Das Vertrauen in unsere Demokratie ist erschüttert. Sie wird von inneren und äußeren Feinden bedrängt, die versuchen, ihr den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Hunderttausende haben das verstanden und sind gegen rechtsextreme «Remigrationspläne» auf die Straße gegangen. Das darf kein Strohfeuer bleiben. Es steht viel auf dem Spiel, denn wir verdanken der Demokratie, dass wir ein freies und selbstbestimmtes Leben führen können. Damit das so bleibt, müssen wir aktiv werden: mitdiskutieren, wählen gehen, mitmachen. Tu was! Das ist die Losung des parteiübergreifend anerkannten Demokratie-Influencers Ruprecht Polenz. Er vermittelt in seiner kurzen Intervention den Wert unserer Staats- und Gesellschaftsform ganz neu und beschreibt mehr als ein Dutzend konkrete Möglichkeiten, um sich politisch zu engagieren. Die Widerstandsfähigkeit der Demokratien beginnt bei uns zu Hause. Polenz‘ Buch ist ein Mutmacher in dunklen Zeiten.
© 2024 Ruprecht Polenz (P)2024 C.H.Beck

Unsere Literaturempfehlung dazu

 

Die AfD in Kommunalparlamenten – eine Gefahr für die Demokratie?

Zur dieser Veranstaltung laden wir herzlich ein

am Freitag, 14. März 2025 um 17 Uhr
in Eppelsheim, Bürgersaal
– Albert-Schweitzer-Str. 1 (rechter Eingang)

die OMAS GEGEN RECHTS  Alzey und Worms
Rheinhessen gegen Rechts
das Bündnis für Demokratie und Vielfalt „Alzey zeigt Gesicht“
und der Runde Tisch der Luthergemeinde gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit, Worms

Die AfD in Kommunalparlamenten – eine Gefahr für die Demokratie?

Den einleitenden Vortrag hält der Soziologe Luis Caballero, der sich unter anderem mit den Schwerpunkten Demokratietheorie und empirischer Demokratieforschung, der extremen Rechten und Rechtspopulismus beschäftigt. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe „Extreme Rechte und Rechtspopulismus in Rheinland-Pfalz“.

Im Anschluss an den Vortrag haben die Kommunalpolitiker von Alzey-Worms sowie Interessierte Gelegenheit, in einem offenen Austausch ihre bisherigen Erfahrungen mit der AfD in den parlamentarischen Gremien zu erörtern und aufzuzeigen, ob die „Brandmauer gegen Rechts“ in den Kommunalparlamenten (noch) existiert bzw. aufrecht erhalten bleiben kann. Inwiefern stellt die AfD, eine in Teilen rechtsextreme Partei, eine Gefahr für die Demokratie in den Kommunen dar?

Themenabend am 09.02.2023: „Höckes Plan“

Eine Analyse von Margarete Ruschmann

Björn Höcke ist zweifellos der eigentliche Vorsitzende der AfD, er gibt die Linie der Partei vor. Bereits 2018 hat er in seinem Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ in schonungsloser Offenheit dargelegt, dass er einen rechtsextremen Umsturz und eine Renaissance völkisch-nationalistischen Denkens und Handelns. Sein Buch und sein ganzes Auftreten legen nahe, dass er sich als neuen Führer sieht. Seine ‚Analyse‘ ist schlicht und folgt dem Muster anderer Diktatoren: das deutsche Volk wird in seiner Existenz bedroht. Von außen, durch den Zustrom von Flüchtlingen und durch die USA, einer „raumfremden Macht“, die ihre Politik der Globalisierung in Europa durchsetzt. Und von innen, durch eine Regierung die sich den USA und ihrer Globalisierungspolitik unterwirft, Flüchtlinge ins Land lässt und so ganz bewusst die Auslöschung des deutschen Volkes vorantreibt.

Über die beiden letzten Kapitel in Höckes Buch ‚Nie zweimal in denselben Fluss‘.

Diese Kapitel heißen: „Volksopposition gegen das Establishment“ und „Krise und Renovation“. Das Buch ist 2018 erschienen und ist in der Form eines Gespräches mit einem Gleichgesinnten geschrieben.

Höcke schürt Verlustängste

Geht viele Seiten lang um das Thema Migration. Es ist Immer noch eines der zentralen AfD-Themen.

Höcke behauptet, den einheimischen Deutschen werde das Recht auf „eigene Entfaltung und Interessenwahrnehmung“ bestritten. Sie würden „marginalisiert“, keine Rücksicht genommen auf ihre „Schutz- und Existenzbelange“.

 Höcke wählt drastische Worte.

„Wenn wir die gewaltsame Transformation des hergebrachten Nationalstaates in eine multikulturelle Zuwanderungsgesellschaft nicht stoppen, droht uns in Deutschland und Europa tatsächlich eine kulturelle Kernschmelze“ (S. 185)

Es ist nicht überraschend, dass Muslime besonders in seinem Fokus sind. Er sagt:

„man sollte darüber nachdenken, die Zahl der hier lebenden Muslime zu verringern.“ (S. 197)

Diesen Nebensatz muss man sich genau ansehen. Es geht um hier lebende Muslime, von denen die allermeisten ein Aufenthaltsrecht oder sogar die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Ihre Zahl zu „verringern“ ginge nur mit Gewalt.

Natürlich möchte Höcke auch den Zuzug von Flüchtlingen verhindern. Dabei ist ihm die Hilfsbereitschaft der Menschen ein Dorn im Auge. Für Höcke ist diese Hilfsbereitschaft lediglich Ausdruck eines schlechten Gewissen, aufgrund der deutschen Kolonialpolitik in Afrika. Dabei sei Kolonialpolitik ja nicht per se etwas Schlechtes.

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